Elektro-Installation (Fortsetzung)

Wer über eine Suche zu dieser Seite gekommen ist und den ersten Teil noch nicht gelesen hat, sollten den zuerst lesen: hier klicken. Vorgestern habe ich den Kabelschacht montiert, in dem wir die Kabel von der linken Seite des Fahrzeuges auf die rechte Seite führen. zur Erinnerung: Von hinten betrachtet ist auf der rechten Seite die Elektro-Installation, links vorne die Küche und ganz vorne auch die Starterbatterie, dazwischen in der Mitte das Bettgestell. Um die Kabel von links nach rechts zur Versorgung zu leiten, brauchen wir einen Übergang und das ist der Kabelkanal.

Wolfgang hat die Anlage fertig montiert und in seiner Werkstatt auch mit „Landanschluss“ und Verbrauchern getestet. Gestern war es soweit, wir haben das „Brett“ im Movano montiert.

Vorher haben wir noch ein paar Leerrohre gezogen, weil die von mir vor der Isolation verlegten nicht ausreichten. Natürlich hätte man das Elektro-Konzept vorher komplett ausarbeiten können, das hätte mich aber beim Innenausbau viel Zeit gekostet. Ich denke das ist vollkommen in Ordnung, wie im echten Leben: Man kann nicht alles vorausplanen/sehen, denn erstens kommt es anders und zweitens …

Speziell wenn man etwas zumersten mal macht und es keine genauen Anleitungen gibt, muss man flexibel sein. Unser Möbelkonzept gibt mir glücklicherweise die Möglichkeit auch „Aufputz“ noch Rohre zu verlegen, weil diese später im Schrank verlaufen. Die „Schrankwand“ beherbergt ja im hinteren Teil die Installation der Anlage und so kann ich die Rohre problemlos von hinten nach vorne verlegen, teilweise sogar noch hinter die Schrank-Innenverkleidung.

Auch auf dem Installationsbrett musste Wolfgang noch Kleinigkeiten umsortieren, damit die Kabel der Anzeigentafel, die ich am vorderen Schrankbrett bedienen möchte passen. Deren Länge ist durch die vormontierten Stecker vorgegeben. Am Ende hat aber alles gepasst.

Wolfgang bei der Arbeit

Auf der Rückseite des Brettes haben wir eine kleine Leiste mit Löchern angebracht. In den Löchern stecken Halterungen für die Rohre. Man steckt die geriffelten Rohre in die Halterung, in deren Innenseite eine Art Widerhaken sind, die dann die Rohre festhalten. Damit haben wir eine stabile und übersichtliche Zuführung der Kabel. Im Brett selber habe ich rechteckige Ausschnitte gefräst, durch die die Kabel nach vorne geführt werden. Darauf sitzt ein Kabelkanal, der auf der Vorderseite für Ordnung sorgt und die Kabel auf dem Brett zu den jeweiligen Geräten führt.

Als erstes hat Wolfgang dann die Kabel der Solar-Paneelen angeschlossen und wer hätte das gedacht, es liegt Spannung 14,4 V an.

Als nächstes kommt jetzt die Versorgung mit dem Landanschluss und dann die Verbindung mit der Starterbatterie. Das Ganze ist ja so aufgebaut, dass die Versorgung mit Strom entweder über den Landschluss (blauer Stecker außen am Fahrzeug) oder über die Solar-Paneelen läuft. Es läuft immer alles in die Campingbatterie und wenn die voll ist, dann wird die Starterbatterie geladen. Wenn der Motor läuft und damit die Lichtmaschine antreibt, ist das unsere dritte Quelle. Hierbei wird dann auch zuerst die Starterbatterie versorgt und dann die Campingbatterie.

Kabelzuführung für die Starterbatterie vorne unter dem Fahrersitz

Danach werden wir die Kabel für die „Abnehmer/Verbraucher“ verlegen:

  • Kühlschrank
  • Licht in der Küche unter den Hängeschränken
  • USB Stecker in der Küche
  • Licht in der Fahrerkabine (weil das unsere Sitzgruppe ist)
  • MaxxFan Dachluke
  • Deckenlicht
  • Leselampen am Bett
  • USB Stecker am Bett
  • Außenlicht
  • Licht in der Schrankwand
  • Licht im „Keller“
  • Stromversorgung für die Gas-Heizung
  • 220 Volt Steckdose

Der überwiegende Teil der Verbraucher kann noch nicht montiert werden, weil entweder noch gar nicht montiert oder die Möbel sind noch nicht fertig. Da werden also am Ende erst mal nur Kabel herausschauen.

2 Kommentare

  1. Dietrich

    Sie sagen hier viele wichtige Dinge. Ich denke, jeder kann daraus etwas lernen. Kurzum, ein Beitrag, den jeder zur Elektro-Installation lesen sollte.

    • Günter Rodenkirchen

      Vielen Dank für den Kommentar. Es gibt eben Dinge, die sollte man einem Profi überlassen.

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