Schlagwort: Möbelbau

Schiebetüren für die Schrankwand

Um den Bau der Schrankwand abzuschließen, fehlen noch die geplanten Schiebetüren. Die Türen selber werden nach dem selben Konzept wie die Schubladen-Fronten gefertigt. Die Hölzer dazu habe ich auch mit denen für die Schubladen-Fronten zugeschnitten und gehobelt.

Allerdings ist die Montage noch etwas komplexer, da ich ja oben und unten eine Feder benötige, die in der Nute der Schienen laufen soll. Damit waren etwas mehr Fräsarbeit verbunden. Hier zunächst mal wieder die Planung:

die Theorie
Schienensystem

Und so sieht das im ersten Step in der Realität aus. Erst mal der Unterbau:

Die Laufleisten habe ich aus Ahorn, also Hartholz gemacht, damit die Schienen später etwas besser laufen. Nach der Montage der unteren Laufschiene konnte ich dann die Schiebetüren (hier noch ohne Füllung) mal probeweise einsetzen.

Im nächsten Schritt werden ich jetzt die obere Schiene anbringen und zum Abschluss dann die Verkleidung, um die Lücke zu schließen.

Dann werden alle Fronten und Schiebetür geschliffen und anschließend weider von Miriam eingeölt. Für die Einsätze habe ich 6mm Pappelsperrholz besorgt. Das wird rot lackiert und dann von hinten in die Rahmen eingesetzt.

Nachtrag vom 02.07.2020

Habe die Schiebetüren-Mechanik jetzt komplett fertig. Schiene oben und unten montiert, die obere Blende montiert und alles lauffähig gemacht. Auch die Pappelholz Einsätze sind passende gesägt. Jetzt muss noch alles geschliffen werden und dann kann Miriam ölen und lackieren.

Hier geht es gleich weiter zu den fertig montierten Türen: Weiter

Schubladen-Verschluss

Der TÜV will natürlich sehen, dass die Schubladen gesichert sind, damit sie während der Fahrt nicht aufgehen. Da ich nicht die üblichen Druckknöpfe haben wollte, habe ich mich auf der letzten f.r.e.e Messe in München von einer Idee inspirieren lassen, die mir sehr gut gefallen hat. Etwas schwierig zu beschreiben, aber ich versuche es. Es gibt von LAMP eine Verschlusstechnik, die normalerweise hinter einer Klapptür so montiert wird. Dazu muss allerdings die Möglichkeit bestehen, dass man mit den Fingern hinter die Klappe greifen kann, um den Schnapper zu öffnen. Bei unseren Schubladen ist das durch die geschlossene Front aber nicht möglich. Die Idee ist, dass ein Lederstreifen an dem Schnappergriff befestigt wird, der wiederum durch die Schubladenfront nach vorne geschoben wird. Wenn man nun an dem Lederstreifen zieht, dann bewegt das den Schnapper und die Tür wird entriegelt und gleichzeitig kann damit auch die Schubladen herausgezogen werden. Soweit die Theorie! Ich habe mir also eine Bezugsquelle im Internet gesucht und wurde bei NauticArt fündig.

Hier das Ergebnis:

Das Gegenstück am Schrank

Leider konnte ich die mitgelieferten Metallwinkel nicht benutzen, bedingt durch die spezielle Bauweise musste ich mir dazu auch was einfallen lassen. Ein Aluwinkel entsprechend zugesägt und montiert. Funktioniert sehr gut, ob sich die gesamte Mimik auch in der Praxis dauerhaft bewehren wird, bliebt abzuwarten. Wir werden sie jedenfalls einem ausgiebigen Dauertest unterziehen 😉

Fronten für die Schubladen

Dieses Wochenende habe ich mich mit den Fronten der Schubladen beschäftigt. Die Idee ist ja, Rahmen aus Nadelholz zu bauen und innen eine Holzplatte einzusetzen. Die Holzplatte aus 6mm Pappelholz soll rot gestrichen werden.

Soweit die Theorie

Dank meines Holzvorrates habe ich genügend Auswahl, also erstmal die groben Bretter zuschneiden, besäumen und kürzen. Dann durch den Hobel jagen und auf 15mm Stärke bringen.

In die Bretter wurde dann mit einer Nut von 5x5mm gefräst, darin wird später das Pappelsperrholz-Brett eingesetzt.

Die Hauptaufgabe bestand allerdings darin, die Fronten an den Schubladen zu montieren. Wobei die Montage selber nicht das Problem ist, sondern die Ausrichtung, also das das später alles gut aussieht. Dazu habe ich die Rahmenbretter alle ca. 5mm breiter als notwendig gesägt. In der „Übergröße“ habe ich die Rahmen geleimt und grob an die Schubladen geklemmt.

Es fehlen natürlich noch die Einlagebretter

Auf den Fotos kann man schon das richtige Spaltmaß erkennen. Das habe ich übrigens mit Spielkarten gemessen! Ja, richtig gelesen, Spielkarten. Die sind sehr gut dafür geeignet Abstände korrekt zu definieren. Benutze ich schon lange um einen konkreten Abstand zu bestimmen. Vier Spielkarten ergeben genau 4mm, kann ich nur empfehlen. Alse das vertikale Spaltmaß beträgt genau 11 Spielkarten!

So befestigt habe ich dann von links angefangen die Rahmen mit den Schubladen verschraubt.

Und dann von rechts nach links Schublade für Schublade ausgerichtet.

Schubladen in der Küche

Auch zuhause liebe ich Schubladen in der Küche, es gibt nichts besseres! Also war klar, dass ich in der Küche im Wohnmobil auch (fast) nur Schubladen haben wollte. Anfangs dachte ich noch, dass der Schiebemechanismus mit Holz reichen sollte. Insbesondere, weil gute Teleskopschienen auch ein „gutes“ Gewicht haben. Nachdem die „Gewichtsbilanz“ im Movano doch besser ausfällt als gedacht, habe ich mich dann dich für Teleskopschienen entschieden. Die habe ich bei einem Speziallieferanten bestellt.

Doch zurück zu den Schubladen, die wurden aus Birke Multiplex 12mm gefertigt. Beim Holzhändler meines Vertrauens in großen Platten (2.500×1.250) bestellt und mit der Tauchsäge grob zugesägt. Die Schubladenbretter werden nur mit Nut und Feder und Leim verbunden.

Insgesamt wurden es 7 Schubladen, drei große und vier kleine, siehe nachfolgende Zeichnung. Macht also 14 Seitenbretter, 14 Bretter für Vorder- und Rückseite und 7 Bodenplatten.

Die kleinen Schubladen sind 170mm, die großen 330mm hoch. Die Breite bei allen ist 420mm, die Tiefe 510mm.

Um nur mit Leim eine stabile Eckverbindung zu erhalten, muss man mit Nut und Feder arbeiten. Das heißt jede Menge Arbeit am Fräßtisch. Jede Front und jeder Rücken hat zwei Nuten für die Seite und eine Nut für den Boden. Jedes Seitenteil zwei Federn für die Seiten und eine Nut für den Boden. Der Boden hat vier Federn, an jeder Seite eine. Also insgesamt 56 Nuten und 32 Federn. Stupide langweilige Arbeit!

Danach leimen, Ecken hobeln und alles Schleifen, insgesamt so ca. 24 Stunden Arbeit, aber dafür ein schönes Ergebnis:

Danach erstmal alle Schienen am Gerüst befestigen und dann nach und nach alle Schubladen einbauen. War so einfach nicht, da nur die „Sünden“ beim Gerüst zu Tage kommen. Ich hätte noch genauer arbeiten sollen, da ist nicht alles im rechten Winkel und das bringt jede Menge Arbeit beim Justieren der Schubladen. Wahrscheinlich wird mir das auch noch mal bei den Schubladen-Fronten auffallen, aber so ist das mit der Handarbeit. Allerdings spreche ich hier von Abweichungen um die 2mm, also nichts was man nicht kaschieren könnte ;-). Wird man später nicht mehr sehen!

Fronten für die Hängeschränke

Nun beginnen schon die ersten Ausbauphasen, die was mit Verkleidungen zu tun haben. Die grundlegenden Aufbauteile und Gerüste sind weitestgehend abgeschlossen und es geht ans „schöner machen“.

Letztes Wochenende habe ich die Fronten für die Hängeschränken über Küche und Bett, sowie in der Schrankwand fertig gestellt.

Dazu habe ich wieder die Saunabretter genutzt, passt zum Rest der Wandverkleidung, haben die richtige Stärke und sind schön lang. Ansonsten hätte ich Leimholzplatten zusägen müssen. Auch wenn böse Zungen sagen werden, dass der Wagen innen dann wie eine Sauna aussehen wird 😉 Wir mögen Naturholz und es würde mir in der Seele weh tun, das Holz farblich anzumalen.

Im Grunde stellt die Verkleidung eine Art Leiter dar. Zwei lange Bretter, die quer liegen und Sprossen, die hochkant vor den Befestigungen angebracht werden. Mit der bereits mehrfach angewendeten Überblattungstechnik, lege ich die Sprossen auf die Querlatten.

Quelle: das Bauhaus

Das Hauptproblem war mal wieder die Krümmung des Daches, keine wirklich geraden Linien, keinen rechten Winkel. Das wurde schon klar, als ich die erste „lange Latte“ oben an die Holzdecke gelegt hatte. Die Dachverkleidung sah vorher irgendwie gerade aus…

Man achte auf die Lücken zwischen der Decke und der Latte

Ich habe dann mit eher mäßigem Erfolg versucht die Oberkante der Latte anzupassen. Am Ende musste ich mich ergeben und mit ein paar Abständen leben. Hätte vielleicht bei der Montage der Unterkonstruktion mehr Wert auf eine gerade Linie legen müssen, für die Einsicht ist es jetzt aber zu spät.

Nachfolgend eine paar Bilder auf dem Weg zur Fertigstellung.

Am Ende habe ich doch das ganze Wochenende damit verbracht und bin am Sonntagabend knapp mit allem fertig geworden.

Wir werden keine Klappen oder Türen vor die Öffnungen machen. Im Küchenbereich werde ich verschiedene Befestigungen und Halterungen für diverse Teile, wie Gewürze, Öl-Flaschen und ähnliches machen. Im Wohn/Schlafbereich werden wir die Sachen in kleinen Pappkartons mit Deckel verstauen. Die untere Kante sollte mit 40mm genügend Halt geben, dass auch bei Gebirgspässen in scharfen Kurven nichts herausfällt.

Die Schrankwand Teil 2

Nachdem die Küche und die Hängeschränke bis auf die Fronten, bzw. Schubladen jetzt soweit fertig sind, habe ich mich mal der Weiterentwicklung der Schrankwand gewidmet. Hier auch noch mal zur Erinnerung, das ist der Plan:

Also vier Elemente, drei direkt neben dem Bett und eins vor dem Bett. Alle vier werden oberhalb der Bettkante über Schiebetüren (in rot) zugänglich gemacht. Und die drei über dem Bett erhalten noch Hängeschränke, passend zur gegenüberliegenden Seite.

Den Abschluss bildet ein Brett, in dem später die Kontroll-Elemente, Lichtschalter und Steckdose eingesetzt werden.

Das vordere Element ist quasi unser Garderobenschrank, hier können die langen „Abendkleider, Dinnerjacket und Ausgehhosen“ hängen 😉

Im nächsten Element können im oberen Teil auch noch mal Kleiderhaken für Blusen und ähnlichem hängen. Im unteren Teil, durch eine Klappe zugänglich werden Handtücher und Bettwäsche untergebracht.

Im dritten Element oben Regale (sind schon zugeschnitten aber noch nicht verbaut) und im unteren, wieder mit einer Klappe ist Platz für die Schmutzwäsche.

Das vierte Element (ein Fünftes gibt es bei uns auch nicht), oben wieder Regale unten steht die Batterie und verlaufen div. Kabel. Der Zugang dazu wird von der Heckklappe aus sein.

Comming next

Jetzt müssen die Laufschienen für die Schiebetüren gemacht werden. Das werden Streifen aus Ahornholz sein, in die ich zwei Nuten fräse, in denen dann die vier Türen laufen, bzw. geführt werden. In der Theorie ist klar, wie das werden soll, jetzt muss die Praxis zeigen, ob das auch so funktioniert.

Danach kommen dann noch ein paar Verkleidungen, damit man von vorne nicht die Kanthölzer des Gerüstes sehen kann.

Dann sollte die Schrankwand bezugsfähig sein.

Hängeschränke Küche

Nachdem ich die Verkleidung des Kühlschrankes soweit abgeschlossen hatte, konnte ich mich auch endlich den Hängeschränken widmen. Dabei hatte (habe) ich noch zwei Baustellen, die Abschlüsse vorne und hinten.

Noch mal kurz zur Erinnerung, ganz am Anfang des Ausbau hatte ich eine recht aufwendige Montage von Halterungen umgesetzt, die später (also quasi heute) die Hängeschränke halten sollen. Diese nehmen die gesamte Länge des Fahrzeugraumes ein. Sie sollen im hinteren Teil (über dem Bett) Raum für Wäsche bieten und im vorderen Teil (ab dem Kühlschrank) Platz für Küchenutensilien geben.

Abschlussbrett vorne

Die zwei Hauptprobleme beim Möbelbau für den Ausbau eines Kastenwagens, sind die Rundungen und die Übergänge der Verstrebungen. Also B-Säule und C-Säule (ich hoffe das man das so nennt). Speziell vorne stellt der Übergang zum Fahrerhaus eine besondere Herausforderung dar.

Bei unserem Movano reicht das Hochdach über die Fahrerkabine und bildet damit noch ein sehr praktischer Raum. Allerdings wissen wir noch nicht, wie wir den nutzen werden. Vermutlich werden sich dort im Laufe einer Reise jede Menge Zeug ansammeln, weil man da mal eben schnell was ablegen kann. An Ordnung ist da nicht zu denken.

Auf der linken Seite soll an diesem Übergang der Hängeschrank der Küche enden. Also muss hier irgendwie ein Abschlussbrett montiert werden.

Den besten Halt haben wir am Blechrahmen zur Fahrerkabine, denn hier war die Trennwand mit metrischen Schrauben befestigt.

Von einem rechten Winkel, kann man hier nur träumen. Habe mich dann daran gemacht einen Adapter (mal wieder) aus Holz zu erstellen. Dieser soll dann eine Halterung für das Abschlussbrett bieten. Über Montage und Ergebnis habe darüber schon in einem anderen Beitrag berichtet: http://jukiwuki.com/wandverkleidung-links-teil-2

Abschlussbrett hinten

Darüber ist schnell berichtet, es gibt (noch) keins! Weil wir ja hinten vor den Hecktüren eine Rückwand einbauen werden, die den Schlafraum abgrenzen soll. Und diese Rückwand soll auch den Abschluss für den Hängeschrank bilden. Werde ich also in einem anderen Beitrag beschreiben.

Bodenbretter

Die Hängeschränke werden offene Fronten haben. Nur eine Art „Bilderrahmen“ wird vorne drauf gesetzt, der Inhalt soll dann in kleinen Kartons aufbewahrt werden. ich brauche also zunächst einen Boden, den ich aus zwei Bretter Paulownia Holz zusäge und von unten mit Linsenkopfschrauben an den Halterungen befestige.

Verkleidung Kühlschrank

Bisher hat der Kühlschrank, übrigens seit Tagen im Dauerbetrieb nur im Gerüst der Küche gestanden. Nun habe ich die Seitenwände aus Paulownia Holz zugesägt. Da die Rückseite an die Seitenwand anschließt, haben wir dort eine gekrümmte Rückwand. Um die Bretter so gut und so nah wie möglich an diese Krümmung anzupassen, habe ich aus Pappkarton eine Schablone gefertigt. Zunächst grob zugeschnitten, dann nach und nach verfeinert. Immer wieder angelegt und die groben Kanten gerundet, bis ich schließlich überall ungefähr die Krümmung der Rückwand erreicht hatte.

Nun habe ich mit einem Bleistift, den ich flach auf die Rückwand gelegt habe, die Konturen genau auf den Karton übertragen. Neben der eigentlichen Krümmung, hatte ich noch mit der schindelartigen Anordnung der Saunabretter zu kämpfen. Ihr erinnert euch?

Danach habe ich mit der Schablone den Umriss auf die Holzplatte übertragen und mit der Stichsäge ausgeschnitten. Hier seht ihr das Ergebnis beim Trocknen nach der ersten Ölung:

Natürlich hat der erste Wurf nicht sofort gepasst, mehrmals musste ich die Linien nacharbeiten. Ich hatte bei der Brettbreite bewusst 50mm zugegeben, damit ich im Bedarfsfall noch Material hatte. Das ich auch gut gebrauchen konnte. Die Wellpappe aus den Versandkartons lässt sich mit Messer oder Schere nicht wirklich genau schneiden, insbesondere die kleinen Rundungen wurden ungenau und damit der Übertrag auf das Brett auch. Aber am Ende hat es dann doch auf beiden Seiten ganz gut gepasst.

Erste Anprobe

Den Seitenteilen folgte dann der Deckel. Ihr seht auf dem vorherigen Foto den Absatz oberhalb des Kühlschrankes, da wo die schwarzen Klemmen sind. Den musste ich anlegen, da ich einen Abstand für die Lüftung, bzw. den Wärmestrom des Kühlschrankes einbauen konnte. Zwar muss ich für einen Kompressor-Kühlschrank kein Lüftungsgitter an der Außenseite des Fahrzeugs einbauen, aber trotzdem muss ich unter, hinter und über dem Kühlschrank ausreichend Raum für die Abwärme lassen.

Hinter und oberhalb des Kühlschrank muss ein 50mm Abstand bleiben

Da ich bei mir nach oben nicht ablüften kann, weil da ja die Hängeschränke sind, habe ich mich für die oben abgebildete Variante entschieden.

Direkt über dem Kühlschrank habe ich einen Raum von 50mm Höhe gelassen. Der gesamte Kühlschrank wird dann noch mit einem Rahmen versehen. Der schließt den „Lüftungsaustritt“ mit ein. In diesem Teil des Rahmens baue ich ein Lüftungsgitter ein. Die gibt es in den unterschiedlichsten Varianten zu kaufen.

Da ich die gesamten Fronten, Abdeckungen und Schubladen erst zu einem späteren Zeitpunkt bauen werde, zeige ich euch das Ergebnis in den nächsten Wochen.

Die Schrankwand – das Gerüst

Die Bauweise

Alle Möbel werden mit einer Art Gerüst- oder Gitterbauweise gebaut. So können die Möbel sehr einfach an die Karosserieform des Fahrzeuges angepasst werden und es spart Gewicht, weil das Gerüst mit dünnen Sperrholzplatten verkleidet werden kann.

Auf der rechten Seite neben dem Bett wird über die gesamte Länge, von der Hecktüre bis zur Schiebetür eine „Schrankwand“ aufgestellt.

Der Plan

Wie schon mal beschrieben, verbaue ich das Bett im hinteren Teil des Fahrzeuges und zwar längs. Ich bin 193 cm lang und daher ist ein quer verbautes Bett wenig sinnvoll, wenn man nur knappe 180 cm zur Verfügung hat. Bei einer Bettbreite von 140 cm bleiben mir abzüglich der Isolierung noch ca. 300 mm Platz neben dem Bett.

Hierbei entstand der Gedanke, diesen Raum für eine „Schrankwand“ zu nutzen. Die ist dann zwar nicht sonderlich tief, aber mit ca. 2.600 mm unheimlich breit. Außerdem will ich die volle Höhe nutzen und oben noch Hängeschränke drauf setzen. Das bringt auch noch mal zusätzlichen Raum, soll aber in erster Linie der Optik dienen. Denn auf der linken Seite kommen ja Hängeschränke über die gesamte Länge von knapp 4 Meter unter die Decke: (Hängeschränke) Damit das von vorne betrachtet eine gewisse Harmonie hat, soll das unterm Dach auf beiden Seiten gleich aussehen.

Die Aufteilung

Der Schrank soll in vier Elemente mit gleicher Breite (ca. 640 mm) aufgeteilt werden. Der Zugang soll seitlich über Schiebetüren erfolgen. Das Bett nimmt drei viertel des Schrankes in Anspruch und damit ist ein Zugang nur oberhalb der Bettlinie möglich.
Der Schrankteil ganz links ist ja noch vor dem Bett und soll uns als Garderobenschrank dienen, also Jacken und so. Im Bereich rechts daneben sollen Kleider und Hosen hängen.
Die beiden Bereiche rechts (also hinten) werden mit Regalböden ausgestattet und dienen als Wäscheschrank.

Die roten Flächen sind Schiebetüren.

Unterhalb der „Bettlinie“ wird das hintere Schrankteil Batterie und Elektroinstallation aufnehmen. Der Zugang wird also über den „Keller“ sein. (Der Keller ist bei uns schon immer der Raum unter dem Bett gewesen!)

Ich werde hier ab jetzt regelmäßig über den Fortschritt des Hochschrankes berichten. Das Teil wird mich die nächsten Wochenenden beschäftigen.

Hängeschränke

Über die gesamte Länge der linken Seite soll ein Hängeschrank an der Decke entlang montiert werden. Dieser wird in der Mitte durch den Kühlschrank unterbrochen.

Generelles zur Möbelbauweise

Ich werde sämtliche Möbel in Gitterbauweise herstellen. Also einen Gitterrahmen, der dann mit Holzplatten verkleidet wird. Damit kann ich sehr flexibel und leicht den jeweiligen Korpus erstellen und mit verschiedenen Platten verkleiden. Innen mit 6mm Pappelsperrholz und außen mit 18mm Paulownia-Leinholz. Mehr dazu in den noch folgenden Bauabschnitten.

Hängeschrank-Konzept

Das alles steht (bzw. hängt) und fällt (hoffentlich nicht) mit der Befestigung. Von meinem Dach kann ich da nicht viel erwarten, weil 3mm GFK. Am besten wäre ja etwas, das ich an dem oberen Metallstreifen festmachen könnte. Dieser Streifen wäre aber der untere Rand des Hängeschrankes und das erschien mir zu wenig. Abschließend kam ich auf den Gedanken noch Halt an den Dachverstrebungen zu suchen. Also konstruierte ich eine Art „L“ und einen Halteklotz. Den Klotz befestigte ich an den Metallstreifen und den Kopf des „L“ an der Dachverstrebung.
Alles klar soweit? 😉

Das „L“ und im Vordergrund ein Halteklotz noch ohne „L“

An diesen Halterungen werde ich dann später von unten Paulownia Holzplatten befestigen und von vorne Holzrahmen, in denen dann Schiebetüren laufen werden.

Wir werden berichten, wenn es hier weiter geht. Da wir in vier Wochen einen Termin bei einem Wohnmobil-Ausbauer haben, der uns die Gasanlage einbaut und abnimmt, muss ich zunächst einige Möbel bauen, die für die Verlegung der Gasleitungen wichtig sind.

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