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Schiebetüren Schrankwand fertig

Heute konnte ich endlich die roten Platten in die Rahmen der Schiebetüren einsetzen. Miriam hat am Wochenende fleißig gemalert. Pappelsperrholz 6mm zweimal gestrichen, nach dem ersten Anstrich mit 240er Schleifpapier schön glatt gemacht. Sieht echt super aus, sind sehr glatt geworden und trotzdem kann man, je nach Lichteinfall die Maserung des Holzes sehen. Befestigt habe ich die Platten von hinten mit kleinen Nägel, ähnlich macht man das auch schon mal bei Bilderrahmen.

Von hinten sehen die Platten natürlich hässlich aus, aber das sieht später ja keiner mehr. Jetzt erst noch mal die Theorie als CAD Zeichnung.

Sie lassen sich auch richtig gut hin und her schieben.

Jetzt muss ich mir noch Gedanken zu einer „Bremse“ machen, damit die Türen bei einem Bremsmanöver nicht alle nach vorne rutschen. Rausspringen können Sie nicht, da ich nicht die übliche Lücke in den oberen Schienen gelassen habe, damit man die Türen herausheben kann. Zum Herausnehmen der Türen muss man diese nach vorne aus der Schiene ziehen. Auf dem Foto noch nicht zu sehen, kommt ganz vorne eine Leiste an die Kante, um zu verhindern, dass die Türen aus der Schiene rutschen. Das verhindert aber nur das Herausrutschen, ich möchte aber natürlich, dass die Schiebetüren auch während er Fahrt, bzw. beim Bremsen in ihrer Position bleiben.

Zunächst hatten wir den Gedanken im oberen Teil der Schiebetüren eine Art Holznagel oder -Stift durch ein Loch zu stecken und damit immer zwei Türen miteinander zu verbinden. Aber jetzt wo die Türen fertig sind, gefällt mir der Gedanke nicht mehr. Evtl. lass ich mir einen Stopper einfallen, den man unten in die Schiene steckt und damit die Schiene blockiert. Mal sehen, ich werde berichten.

Schiebetüren für die Schrankwand

Um den Bau der Schrankwand abzuschließen, fehlen noch die geplanten Schiebetüren. Die Türen selber werden nach dem selben Konzept wie die Schubladen-Fronten gefertigt. Die Hölzer dazu habe ich auch mit denen für die Schubladen-Fronten zugeschnitten und gehobelt.

Allerdings ist die Montage noch etwas komplexer, da ich ja oben und unten eine Feder benötige, die in der Nute der Schienen laufen soll. Damit waren etwas mehr Fräsarbeit verbunden. Hier zunächst mal wieder die Planung:

die Theorie
Schienensystem

Und so sieht das im ersten Step in der Realität aus. Erst mal der Unterbau:

Die Laufleisten habe ich aus Ahorn, also Hartholz gemacht, damit die Schienen später etwas besser laufen. Nach der Montage der unteren Laufschiene konnte ich dann die Schiebetüren (hier noch ohne Füllung) mal probeweise einsetzen.

Im nächsten Schritt werden ich jetzt die obere Schiene anbringen und zum Abschluss dann die Verkleidung, um die Lücke zu schließen.

Dann werden alle Fronten und Schiebetür geschliffen und anschließend weider von Miriam eingeölt. Für die Einsätze habe ich 6mm Pappelsperrholz besorgt. Das wird rot lackiert und dann von hinten in die Rahmen eingesetzt.

Nachtrag vom 02.07.2020

Habe die Schiebetüren-Mechanik jetzt komplett fertig. Schiene oben und unten montiert, die obere Blende montiert und alles lauffähig gemacht. Auch die Pappelholz Einsätze sind passende gesägt. Jetzt muss noch alles geschliffen werden und dann kann Miriam ölen und lackieren.

Hier geht es gleich weiter zu den fertig montierten Türen: Weiter

Die Schrankwand Teil 2

Nachdem die Küche und die Hängeschränke bis auf die Fronten, bzw. Schubladen jetzt soweit fertig sind, habe ich mich mal der Weiterentwicklung der Schrankwand gewidmet. Hier auch noch mal zur Erinnerung, das ist der Plan:

Also vier Elemente, drei direkt neben dem Bett und eins vor dem Bett. Alle vier werden oberhalb der Bettkante über Schiebetüren (in rot) zugänglich gemacht. Und die drei über dem Bett erhalten noch Hängeschränke, passend zur gegenüberliegenden Seite.

Den Abschluss bildet ein Brett, in dem später die Kontroll-Elemente, Lichtschalter und Steckdose eingesetzt werden.

Das vordere Element ist quasi unser Garderobenschrank, hier können die langen „Abendkleider, Dinnerjacket und Ausgehhosen“ hängen 😉

Im nächsten Element können im oberen Teil auch noch mal Kleiderhaken für Blusen und ähnlichem hängen. Im unteren Teil, durch eine Klappe zugänglich werden Handtücher und Bettwäsche untergebracht.

Im dritten Element oben Regale (sind schon zugeschnitten aber noch nicht verbaut) und im unteren, wieder mit einer Klappe ist Platz für die Schmutzwäsche.

Das vierte Element (ein Fünftes gibt es bei uns auch nicht), oben wieder Regale unten steht die Batterie und verlaufen div. Kabel. Der Zugang dazu wird von der Heckklappe aus sein.

Comming next

Jetzt müssen die Laufschienen für die Schiebetüren gemacht werden. Das werden Streifen aus Ahornholz sein, in die ich zwei Nuten fräse, in denen dann die vier Türen laufen, bzw. geführt werden. In der Theorie ist klar, wie das werden soll, jetzt muss die Praxis zeigen, ob das auch so funktioniert.

Danach kommen dann noch ein paar Verkleidungen, damit man von vorne nicht die Kanthölzer des Gerüstes sehen kann.

Dann sollte die Schrankwand bezugsfähig sein.

Die Schrankwand – das Gerüst

Die Bauweise

Alle Möbel werden mit einer Art Gerüst- oder Gitterbauweise gebaut. So können die Möbel sehr einfach an die Karosserieform des Fahrzeuges angepasst werden und es spart Gewicht, weil das Gerüst mit dünnen Sperrholzplatten verkleidet werden kann.

Auf der rechten Seite neben dem Bett wird über die gesamte Länge, von der Hecktüre bis zur Schiebetür eine „Schrankwand“ aufgestellt.

Der Plan

Wie schon mal beschrieben, verbaue ich das Bett im hinteren Teil des Fahrzeuges und zwar längs. Ich bin 193 cm lang und daher ist ein quer verbautes Bett wenig sinnvoll, wenn man nur knappe 180 cm zur Verfügung hat. Bei einer Bettbreite von 140 cm bleiben mir abzüglich der Isolierung noch ca. 300 mm Platz neben dem Bett.

Hierbei entstand der Gedanke, diesen Raum für eine „Schrankwand“ zu nutzen. Die ist dann zwar nicht sonderlich tief, aber mit ca. 2.600 mm unheimlich breit. Außerdem will ich die volle Höhe nutzen und oben noch Hängeschränke drauf setzen. Das bringt auch noch mal zusätzlichen Raum, soll aber in erster Linie der Optik dienen. Denn auf der linken Seite kommen ja Hängeschränke über die gesamte Länge von knapp 4 Meter unter die Decke: (Hängeschränke) Damit das von vorne betrachtet eine gewisse Harmonie hat, soll das unterm Dach auf beiden Seiten gleich aussehen.

Die Aufteilung

Der Schrank soll in vier Elemente mit gleicher Breite (ca. 640 mm) aufgeteilt werden. Der Zugang soll seitlich über Schiebetüren erfolgen. Das Bett nimmt drei viertel des Schrankes in Anspruch und damit ist ein Zugang nur oberhalb der Bettlinie möglich.
Der Schrankteil ganz links ist ja noch vor dem Bett und soll uns als Garderobenschrank dienen, also Jacken und so. Im Bereich rechts daneben sollen Kleider und Hosen hängen.
Die beiden Bereiche rechts (also hinten) werden mit Regalböden ausgestattet und dienen als Wäscheschrank.

Die roten Flächen sind Schiebetüren.

Unterhalb der „Bettlinie“ wird das hintere Schrankteil Batterie und Elektroinstallation aufnehmen. Der Zugang wird also über den „Keller“ sein. (Der Keller ist bei uns schon immer der Raum unter dem Bett gewesen!)

Ich werde hier ab jetzt regelmäßig über den Fortschritt des Hochschrankes berichten. Das Teil wird mich die nächsten Wochenenden beschäftigen.

Hängeschränke

Über die gesamte Länge der linken Seite soll ein Hängeschrank an der Decke entlang montiert werden. Dieser wird in der Mitte durch den Kühlschrank unterbrochen.

Generelles zur Möbelbauweise

Ich werde sämtliche Möbel in Gitterbauweise herstellen. Also einen Gitterrahmen, der dann mit Holzplatten verkleidet wird. Damit kann ich sehr flexibel und leicht den jeweiligen Korpus erstellen und mit verschiedenen Platten verkleiden. Innen mit 6mm Pappelsperrholz und außen mit 18mm Paulownia-Leinholz. Mehr dazu in den noch folgenden Bauabschnitten.

Hängeschrank-Konzept

Das alles steht (bzw. hängt) und fällt (hoffentlich nicht) mit der Befestigung. Von meinem Dach kann ich da nicht viel erwarten, weil 3mm GFK. Am besten wäre ja etwas, das ich an dem oberen Metallstreifen festmachen könnte. Dieser Streifen wäre aber der untere Rand des Hängeschrankes und das erschien mir zu wenig. Abschließend kam ich auf den Gedanken noch Halt an den Dachverstrebungen zu suchen. Also konstruierte ich eine Art „L“ und einen Halteklotz. Den Klotz befestigte ich an den Metallstreifen und den Kopf des „L“ an der Dachverstrebung.
Alles klar soweit? 😉

Das „L“ und im Vordergrund ein Halteklotz noch ohne „L“

An diesen Halterungen werde ich dann später von unten Paulownia Holzplatten befestigen und von vorne Holzrahmen, in denen dann Schiebetüren laufen werden.

Wir werden berichten, wenn es hier weiter geht. Da wir in vier Wochen einen Termin bei einem Wohnmobil-Ausbauer haben, der uns die Gasanlage einbaut und abnimmt, muss ich zunächst einige Möbel bauen, die für die Verlegung der Gasleitungen wichtig sind.

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