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Die Küche, das Konzept

Wie auf der Hauptseite schon geschrieben, koche ich sehr gerne und das auch im Urlaub. Natürlich ist der Platz und die Ausrüstung beschränkt, da ich aber eher ein Minimalist bin, ist das kein Problem für mich. Auch zuhause koche ich mit einem Gasherd (dreiflammig). Was mir im Campingbus immer fehlt (und es wohl auch weiterhin wird) ist ein Backofen. Zuhause mache ich recht häufig Gerichte mit dem Römertopf, ich werde versuchen das durch die marokkanische Tajine zu ersetzen, zumindest im Urlaub.

Eine Tajine

Das Konzept der Küche

Was eine (Camping) Küche aus meiner Sicht braucht: Mindestens zwei Gasflammen, ein mittelgroßes Spülbecken, einen geräumigen Kühlschrank, viel Licht und viele Schubladen.

Über den Standort der Küche im Wohnmobil habe ich ja schon mal was geschrieben. Bei uns wird der Küchenblock nicht in die Schiebetür ragen, sondern auf der gegenüberliegenden Seite sein. Da unsere „Sitzgruppe“ für zwei Personen der Fahrerraum mit drehbaren Sitzen sein wird, können wir den Platz, der üblicherweise für die Sitzgruppe genutzt wird für die Küche nutzen. Außerdem hätten wir für die Küche in der Schiebetür nach hinten nicht genügend Platz, weil da ja schon das Bett mit der Schrankwand beginnt.

Hier noch mal das Gesamtkonzept

In der schematischen Darstellung sieht man sehr schön die Dominanz der Küche. Damit erhalten wir eine sehr komfortable „Arbeitsumgebung“.

Der Kühlschrank soll halbhoch montiert werden und uns so das Bücken ersparen (man muss ja an später denken!). DOMETIC COOLMATIC CRX 80 Kompressorkühlschrank, 78 Liter. Kann also nur über Strom betrieben werden.

Die Arbeitsplatte (aus Bambus Leimholz) hat eine Länge von 1,5 Meter. 90cm ist das 2-flammige Kochfeld und die Spüle (DOMETIC HSG 2370 R Kombination), bleiben mir also noch ca. 50 cm für die Arbeitsfläche!

Unterhalb der Arbeitsplatte wird es Schubladen geben, neun Stück insgesamt, mehr dazu später.

Der „Gerüstbau“

Wie auch schon beim Hochschrank, werde ich die Küche in Gitterbauweise herstellen, das ist einfacher und leichter! Hier mal Bilder aus dem CAD Plan:

An diesem Wochenende habe ich aus groben Bohlen die Kanthölzer grob herausgesägt, abgerichtet, auf eine grobe Länge gesägt und auf 33x33m und 33x50mm Kantenlänge gehobelt.

Es ist mein Ziel den gesamte Block nur mit geleimten Zapfenverbindungen zu konstruieren! Keine Schraube und keinen Winkel (außer für die Befestigung am Boden). Dadurch kommen ein paar komplexe Verbindungen zustande. Der Aufwand kann wohl nicht durch die evtl. Gewichtsersparnis gerechtfertigt werden, aber da die Möbelschreinerei zu meinen Hobbies gehört, ist es mehr die Herausforderung die mich zu dieser Bauweise bewegt. Hier mal zwei Beispiele aus den CAD Zeichnungen:

Bei einer Käntenlänge von 33x33mm sind die einzelnen Teile recht filigran. Miteinander verleimt ergeben sie aber eine stabile Verbindung und in der Gesamtkonstruktion stützen sich alle Verbindungen gegenseitig. Ein solch großes Gebilde habe ich allerdings auch noch nie gemacht und da ich kein Statiker bin, muss ich mich auf meine Erfahrungen verlassen. Evtl. muss ich später noch ein paar Querverstrebungen einsetzen. Bisher kalkuliertes Gesamtgewicht: 28kg

Hängeschränke

Über die gesamte Länge der linken Seite soll ein Hängeschrank an der Decke entlang montiert werden. Dieser wird in der Mitte durch den Kühlschrank unterbrochen.

Generelles zur Möbelbauweise

Ich werde sämtliche Möbel in Gitterbauweise herstellen. Also einen Gitterrahmen, der dann mit Holzplatten verkleidet wird. Damit kann ich sehr flexibel und leicht den jeweiligen Korpus erstellen und mit verschiedenen Platten verkleiden. Innen mit 6mm Pappelsperrholz und außen mit 18mm Paulownia-Leinholz. Mehr dazu in den noch folgenden Bauabschnitten.

Hängeschrank-Konzept

Das alles steht (bzw. hängt) und fällt (hoffentlich nicht) mit der Befestigung. Von meinem Dach kann ich da nicht viel erwarten, weil 3mm GFK. Am besten wäre ja etwas, das ich an dem oberen Metallstreifen festmachen könnte. Dieser Streifen wäre aber der untere Rand des Hängeschrankes und das erschien mir zu wenig. Abschließend kam ich auf den Gedanken noch Halt an den Dachverstrebungen zu suchen. Also konstruierte ich eine Art „L“ und einen Halteklotz. Den Klotz befestigte ich an den Metallstreifen und den Kopf des „L“ an der Dachverstrebung.
Alles klar soweit? 😉

Das „L“ und im Vordergrund ein Halteklotz noch ohne „L“

An diesen Halterungen werde ich dann später von unten Paulownia Holzplatten befestigen und von vorne Holzrahmen, in denen dann Schiebetüren laufen werden.

Wir werden berichten, wenn es hier weiter geht. Da wir in vier Wochen einen Termin bei einem Wohnmobil-Ausbauer haben, der uns die Gasanlage einbaut und abnimmt, muss ich zunächst einige Möbel bauen, die für die Verlegung der Gasleitungen wichtig sind.

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