Gestern habe ich es endlich geschafft, die Dachdurchführungen zu montieren. Das war mal wieder nicht ganz so einfach, da eben die vielen Streben im Dach sind und die Auswahl der Bohrungen sehr sorgfältig gemacht werden muss. Mit Wolfgang hatte ich besprochen, dass wir die Stecker, die an den Kabeln montiert sind, nicht auf dem Dach lassen wollten, sondern die Kabel direkt ins Innere leiten wollen. Damit muss man sich nicht überlegen, wie macht man die Stecker auf dem Dach fest, damit sie beim Fahren nicht klappern. Wolfgang hat mich dann dazu ermutigt, die Stecker einfach abzuknipsen.

Dieser Vorteil bringt, wie so oft im Leben auch einen Nachteil mit sich. Denn die Kabel sind nicht sonderlich lang und daher musste ich die Dachdurchführung sehr nah an den Paneelen montieren, damit im Fahrzeug noch genügend Kabellänge für die Montage der neuen Stecker zur Verfügung steht.

Die Verklebung

Ich hatte die Position mit einem Permanent-Marker markiert und dann mit einem 15er Forstnerbohrer ein Loch in das GFK-Dach gebohrt. Die Kabel erstmal durch die Öffnung der Dachdurchführung und dann durch das gebohrte Loch im Dach. Erst dann den Kleber rund um die Markierung aufgetragen. Bei der ersten von drei Durchführungen habe ich erst den Kleber aufgetragen und dann die Kabel durch Öffnung geschoben. Dabei bin ich immer wieder mit den Kabelenden an den weichen Kleber gekommen, das war schlecht. Daher war es besser, erst die Kabel verlegen, die Dachdurchführung ca. 6-7 cm über der Öffnung schweben zu lassen und dann den Kleber auf das Dach auftragen.

Druck ausüben

Damit der Kleber Zeit hat anzuziehen, muss/sollte man von oben Druck auf die Durchführungen ausüben, aber wie? Mit etwas schwerem, aber was? Darüber hatte ich vorher nicht wirklich nachgedacht, Mist! Jetzt hieß es improvisieren! Zum Glück liegen auf dem Hof immer irgendwelche Dinge herum, so auch ein paar von einer Mauer abgeplatzte Betonplatten, perfekt. Nun ist der Platz auf dem Dach aber schon echt eng und die Platten sollten weder die Dachluken, noch die Solarzellen beschädigen. Also Holzleisten und Pappe geholt (liegt bei mir auch immer irgendwo rum) und ein Konstrukt „gebaut“. Voll professionell 😉 aber hat seinen Zweck erfüllt. Ganz wohl war mir bei der Sache aber nicht. Die Platten war sehr schmutzig und rau und die Auflagefläche auf der Dachdurchführung klein. Ich musste das Konstrukt aber über Nacht bestehen lassen, weil ich die Arbeit am späten Nachmittag begonnen hatte. Was wenn jetzt der Wind über Nacht auffrischt und mir die Betonplatten bewegt und die sich selbständig machen? Also befestigen, aber wie?

Panzertape, das universale Mittel um Dinge zu befestigen, gehört in jede Werkstatt.

Professionell, oder 😉
Aber das Ergebnis zählt!